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EDITORIAL Willkommen in der Januar-Ausgabe! Wir müssen es regelmäßig tun, um bei Kräften zu bleiben - einige zelebrie- ren es, andere absolvieren es: das Essen. Selten haben wir uns so intensiv mit der Ernährung befasst wie in den vergangenen Jahren. Denn die Nah- rungsaufnahme wird nicht mehr nur betrieben, um den Hunger zu stillen, es geht vermehrt um die Frage: Was tut mir gut? Aber auch: Was tut der Umwelt gut? So unterteilt man nicht mehr kategorisch in Ernährungsschubladen, sondern schürt vielmehr die Neugierde. Simple Zutaten, wie etwa Erbsen, werden in ein neues Gewand gekleidet, um die Geschmacksnerven selbst der- jenigen zu kitzeln, die bei den grünen runden Freunden sonst nicht sofort in einen Jubelschrei ausbrechen würden. Erbsenproteine, die als Milch- ersatz oder wie ein Hühnchen daherkommen, sind längst keine Zukunfts- vision mehr. Dass Gesundes keinesfalls automatisch Verzicht bedeutet, weiß auch Spitzenkoch Tim Raue, der uns mitnimmt in sein Restaurant, aber auch Einblicke in seine Jugend gewährt, die nicht immer leicht war in Kreuzberg. In unserer Titelgeschichte lesen Sie noch mehr darüber, warum unser Speiseplan die Welt verändern könnte, wie viel Einfluss unsere Ernährung auf den Klimawandel hat und warum mehr Algen und Insekten Platz auf unseren Tellern finden sollten. Zu abwegig? Oder vielleicht schon längst nicht mehr? Denn eines hat uns das vergangene Jahr wieder gelehrt: Wir Menschen sind sehr anpassungsfähig; wenn es darauf ankommt, werfen wir auch lieb gewonnene Gewohnheiten über Bord. Warum also nicht etwas Neues wagen, es könnte uns am Ende sogar munden ... Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihre Anna Kentrath [email protected] = 5 < = JANUAR_23 eentaur 3
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