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Aktueller Prospekt Hornbach - Gültig von 01.09 bis 31.12 - Seitenzahl 9

Prospekt Hornbach 01.09.2022 - 31.12.2022

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INTERVIEW MIT SIMONA SCARPALEGGIA „MASSNAHMEN, DIE FRAUEN & MÄNNERN GLEICHERMASSEN ZUGUT| FRAU SCARPALEGGIA, SIE MACHEN SICH SEIT MEHR ALS ZWEI JAHRZEHNTEN STARK FÜR GESCHLECHTER- GERECHTIGKEIT IM BERUFSALLTAG. GAB ES EIN KONKRETES EREIGNIS, DAS DIESES ENGAGEMENT HERVORGERUFEN HATT 3a, das ist schon eine Art Lebensaufgabe für mich gewor. den. Ich konnte in meinem Berufsleben früh beobachten, dass zwar viele Kolleginnen ins Unternehmen kommen, aber eben kaum eine von ihnen Karriere macht, obwohl sie kompetent und erfolgreich sind. Das habe ich als un- gerecht empfunden und zugleich als großen Verlust - für die Unternehmen und auch für die Gesellschaft. Ich habe das hinterfragt und eine Reihe von Hindernissen gefunden; KOMMEN“ Kultuee, Ökonomische und auch organisatorische. Je weiter ich beruflich kam, desto mehr habe ich mich damit beschäftigt, was ich als Managerin tun kann, um einen Te dieser Hindernisse abzubauen. KONNEN SIE EIN PRAKTISCHES BEISPIEL NENNEN? In italienischen Unternehmen war es lange Zeit üblich, wichtige Meetings am Nachmittag beginnen zu lassen Die Manager kamen dann oft erst am späteren Abend heim. Für viele Kolleginnen, insbesondere mit Familie nd Kindern, ist das ein großes Hindernis. Als ich selbst in der Position war, die Regeln zu ändern, habe ich fest gelegt, dass Meetings um 10 Uhr am Vormittag starten POmescH Net 2022 HERSITAT Intnin it Samoa Scaralapgia. nd spätestens um 16 Uhr beendet werden. Die Termine, Wurden sehr gut vorbereitet und sie waren auch sehr pro dukti. Das hat letztlich sogar die Skeptiker überzeugt IKEA HAT IN DER SCHWEIZ UNTER IHRER FÜHRUNG. DEN ANTEIL DER FRAUEN IN FÜHRUNGSPOSITIONEN IN KURZER ZEIT DEUTLICH AUSGEBAUT UND BEREITS 2015 EIN 50:50-VERHÄLTNIS ERREICHT. MUSSTEN SIE DABEI AUCH VIELE SKEPTIKER ÜBERZEUGEN? As ich 2010 Indie Schweiz kam, waren 62 Prozent der Beschäftigten bei IKEA Frauen, aber im mittleren Manage: ment betrug Ihr Anteil nur 15 Prozent. Wir haben das. genau gemessen und uns dann Ziele gesetzt. Tatsächlich haben sich viele Maßnahmen, die wir ergriffen haben, in kürzester Zeit herumgesprochen. Unser Ansehen als Ar Deitgeber wuchs erheblich und bescherte uns echte Vor- teile beim Werben um die besten Talente. Auch die Marke IKEA hat davon nachweislich profitiert. Genauso wichtig, war aber, dass unsere Maßnahmen Frauen und Männern gleichermaßen zugutekamen. Viele Männer haben gerne (ie Option genutzt, in Teilzeit als Führungskraft zu arbei ten. Auch Remote Working - heute In aller Munde - wurde schon vor zehn Jahren bel uns begeistert von weiblichen und männlichen Kollegen angenommen. Außerdem haben wir dafür gesorgt, dass die gleiche Arbeit auch gleich be zahlt wir, unabhängig vom Geschlecht. All diese MaB- nahmen haben die Zufriedenheit im Unternehmen stark, gesteigert und auch einen wichtigen Beitrag zu den sehr guten wirtschaftlichen Ergebnissen geleistet NACH IHREM ABSCHIED VON IKEA IM JAHR 2010. HABEN SIE FÜR DIE ZERTIFIZIERUNGSORGANISATION EDGE, IN DEREN AUFSICHTSRAT SIE HEUTE TÄTIG. SIND. ANDERE UNTERNEHMEN AUF IHREN WES ZU MEHR VIELFALT UND GESCHLECHTERBERECHTIGKEIT BERATEN. WIE GEHT EDGE DABEI VOR? Zuerst messen wir die Situation auf allen Ebenen des Unternehmens, schauen uns etwa die Repräsentanz in verschiedenen Führungsbereichen an und werten Gehalts entwicklungen aus. Dann erarbeiten wir mögliche Lösungs wege. Die Unternehmensführung entscheidet, weiche Lücken geschlossen und welche Maßnahmen dazu umge: setzt werden sollen. Ob das Unternehmen dabei konse- quent vorgeht und seine gesteckten Ziele erreicht, wird von einer unabhängigen Zertifizierungsstele und ihren Wirtschaftsprüfer in regelmäßigen Abständen evaluiert VIELE UNTERNEHMEN KONMEN DABEI GANZ OFFEN. SICHTLICH GUT VORAN UND ERHALTEN DIE ENTSPRE- CHENDEN ZERTIFIKATE. DENNOCH GIBT ES IN EINIGEN LÄNDERN EUROPAS STAATLICHE BESTREBUNGEN, DEN BETRIEBEN EINE FESTE QUOTE VORZUSCHREIBEN, ZUMINDEST FÜR AUFSICHTSRÄTE UND VORSTÄNDE, WIE DENKEN SIE DARÜBER? Natürlich it es ideal und auch nachhaltige, wenn sich (ie Unternehmen eigene Ziele setzen. Auf der anderen Seite zeigen uns die Statistiken ganz deutlich, dass sich Überall dort, wo Quoten eingeführt wurden, die Situation schneler und besser entwickelt hat. Und dann möchte ieh den Blickwinkel gern etwas weiten: In der Bericher stattung ist meistens die Rede von einer ‚Frauenquote in alien sprechen die Medien gar von einer ‚rosa Quote‘, Dabei ist die Quote eine Art Sicherungsmechanismus für beide Geschlechter. Sie schützt das jeweils unterepräsen. Vierte Geschlecht - unabhängig davon, ob das nun Frauen oder Männer sind ALS SIE SELBST VOR ZWEI JAHREN AUFSICHTSRÄTIN. BEI HORNBACH UND BEI DER RESTAURANTKETTE AUTOGRILL WURDEN, WAR IN EINIGEN MEDIENKONWEN- TAREN ZU LESEN, DAS WERDE WOHL „FRISCHEN WIND IN DIESE MÄNNERDOMINIERTEN BRANCHEN BRINGEN IST DIESE ANNAHME KORREKT? Zunächst hat uns Corona leider etwas Wind aus den Segeln genommen. Viele Meetings konnten nicht persönlich statt finden. Im vergangenen Jahr bin ich dann bei HORNBACH gebeten worden, in einer Vorstandssitzung über Diversity und Inklusion zu sprechen und von meinen Erfahrungen zu berichten. Im Anschluss an diese Präsentation hatte ich zum gleichen Thema einen Austausch mit den HR-Leitern aus allen Regionen. Und dann wird im Unternehmen ja auch intensiv an den ESG- bzw. Nachhaltigkeitszielen ge arbeitet. Das verfolge ich interessiert und das unterstütze ieh auch sehr gerne mit Hinweisen und Anregungen. VIELEN DANK FÜR DAS GESPRÄCH! «€ art Roman San Ss na ach en Kar

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INTERVIEW MIT SIMONA SCARPALEGGIA „MASSNAHMEN, DIE FRAUEN & MÄNNERN GLEICHERMASSEN ZUGUT| FRAU SCARPALEGGIA, SIE MACHEN SICH SEIT MEHR ALS ZWEI JAHRZEHNTEN STARK FÜR GESCHLECHTER- GERECHTIGKEIT IM BERUFSALLTAG. GAB ES EIN KONKRETES EREIGNIS, DAS DIESES ENGAGEMENT HERVORGERUFEN HATT 3a, das ist schon eine Art Lebensaufgabe für mich gewor. den. Ich konnte in meinem Berufsleben früh beobachten, dass zwar viele Kolleginnen ins Unternehmen kommen, aber eben kaum eine von ihnen Karriere macht, obwohl sie kompetent und erfolgreich sind. Das habe ich als un- gerecht empfunden und zugleich als großen Verlust - für die Unternehmen und auch für die Gesellschaft. Ich habe das hinterfragt und eine Reihe von Hindernissen gefunden; KOMMEN“ Kultuee, Ökonomische und auch organisatorische. Je weiter ich beruflich kam, desto mehr habe ich mich damit beschäftigt, was ich als Managerin tun kann, um einen Te dieser Hindernisse abzubauen. KONNEN SIE EIN PRAKTISCHES BEISPIEL NENNEN? In italienischen Unternehmen war es lange Zeit üblich, wichtige Meetings am Nachmittag beginnen zu lassen Die Manager kamen dann oft erst am späteren Abend heim. Für viele Kolleginnen, insbesondere mit Familie nd Kindern, ist das ein großes Hindernis. Als ich selbst in der Position war, die Regeln zu ändern, habe ich fest gelegt, dass Meetings um 10 Uhr am Vormittag starten POmescH Net 2022 HERSITAT Intnin it Samoa Scaralapgia. nd spätestens um 16 Uhr beendet werden. Die Termine, Wurden sehr gut vorbereitet und sie waren auch sehr pro dukti. Das hat letztlich sogar die Skeptiker überzeugt IKEA HAT IN DER SCHWEIZ UNTER IHRER FÜHRUNG. DEN ANTEIL DER FRAUEN IN FÜHRUNGSPOSITIONEN IN KURZER ZEIT DEUTLICH AUSGEBAUT UND BEREITS 2015 EIN 50:50-VERHÄLTNIS ERREICHT. MUSSTEN SIE DABEI AUCH VIELE SKEPTIKER ÜBERZEUGEN? As ich 2010 Indie Schweiz kam, waren 62 Prozent der Beschäftigten bei IKEA Frauen, aber im mittleren Manage: ment betrug Ihr Anteil nur 15 Prozent. Wir haben das. genau gemessen und uns dann Ziele gesetzt. Tatsächlich haben sich viele Maßnahmen, die wir ergriffen haben, in kürzester Zeit herumgesprochen. Unser Ansehen als Ar Deitgeber wuchs erheblich und bescherte uns echte Vor- teile beim Werben um die besten Talente. Auch die Marke IKEA hat davon nachweislich profitiert. Genauso wichtig, war aber, dass unsere Maßnahmen Frauen und Männern gleichermaßen zugutekamen. Viele Männer haben gerne (ie Option genutzt, in Teilzeit als Führungskraft zu arbei ten. Auch Remote Working - heute In aller Munde - wurde schon vor zehn Jahren bel uns begeistert von weiblichen und männlichen Kollegen angenommen. Außerdem haben wir dafür gesorgt, dass die gleiche Arbeit auch gleich be zahlt wir, unabhängig vom Geschlecht. All diese MaB- nahmen haben die Zufriedenheit im Unternehmen stark, gesteigert und auch einen wichtigen Beitrag zu den sehr guten wirtschaftlichen Ergebnissen geleistet NACH IHREM ABSCHIED VON IKEA IM JAHR 2010. HABEN SIE FÜR DIE ZERTIFIZIERUNGSORGANISATION EDGE, IN DEREN AUFSICHTSRAT SIE HEUTE TÄTIG. SIND. ANDERE UNTERNEHMEN AUF IHREN WES ZU MEHR VIELFALT UND GESCHLECHTERBERECHTIGKEIT BERATEN. WIE GEHT EDGE DABEI VOR? Zuerst messen wir die Situation auf allen Ebenen des Unternehmens, schauen uns etwa die Repräsentanz in verschiedenen Führungsbereichen an und werten Gehalts entwicklungen aus. Dann erarbeiten wir mögliche Lösungs wege. Die Unternehmensführung entscheidet, weiche Lücken geschlossen und welche Maßnahmen dazu umge: setzt werden sollen. Ob das Unternehmen dabei konse- quent vorgeht und seine gesteckten Ziele erreicht, wird von einer unabhängigen Zertifizierungsstele und ihren Wirtschaftsprüfer in regelmäßigen Abständen evaluiert VIELE UNTERNEHMEN KONMEN DABEI GANZ OFFEN. SICHTLICH GUT VORAN UND ERHALTEN DIE ENTSPRE- CHENDEN ZERTIFIKATE. DENNOCH GIBT ES IN EINIGEN LÄNDERN EUROPAS STAATLICHE BESTREBUNGEN, DEN BETRIEBEN EINE FESTE QUOTE VORZUSCHREIBEN, ZUMINDEST FÜR AUFSICHTSRÄTE UND VORSTÄNDE, WIE DENKEN SIE DARÜBER? Natürlich it es ideal und auch nachhaltige, wenn sich (ie Unternehmen eigene Ziele setzen. Auf der anderen Seite zeigen uns die Statistiken ganz deutlich, dass sich Überall dort, wo Quoten eingeführt wurden, die Situation schneler und besser entwickelt hat. Und dann möchte ieh den Blickwinkel gern etwas weiten: In der Bericher stattung ist meistens die Rede von einer ‚Frauenquote in alien sprechen die Medien gar von einer ‚rosa Quote‘, Dabei ist die Quote eine Art Sicherungsmechanismus für beide Geschlechter. Sie schützt das jeweils unterepräsen. Vierte Geschlecht - unabhängig davon, ob das nun Frauen oder Männer sind ALS SIE SELBST VOR ZWEI JAHREN AUFSICHTSRÄTIN. BEI HORNBACH UND BEI DER RESTAURANTKETTE AUTOGRILL WURDEN, WAR IN EINIGEN MEDIENKONWEN- TAREN ZU LESEN, DAS WERDE WOHL „FRISCHEN WIND IN DIESE MÄNNERDOMINIERTEN BRANCHEN BRINGEN IST DIESE ANNAHME KORREKT? Zunächst hat uns Corona leider etwas Wind aus den Segeln genommen. Viele Meetings konnten nicht persönlich statt finden. Im vergangenen Jahr bin ich dann bei HORNBACH gebeten worden, in einer Vorstandssitzung über Diversity und Inklusion zu sprechen und von meinen Erfahrungen zu berichten. Im Anschluss an diese Präsentation hatte ich zum gleichen Thema einen Austausch mit den HR-Leitern aus allen Regionen. Und dann wird im Unternehmen ja auch intensiv an den ESG- bzw. Nachhaltigkeitszielen ge arbeitet. Das verfolge ich interessiert und das unterstütze ieh auch sehr gerne mit Hinweisen und Anregungen. VIELEN DANK FÜR DAS GESPRÄCH! «€ art Roman San Ss na ach en Kar

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